Armleuchteralgen sind weit verbreitet und durch ihren typischen schachtelhalmähnlichen Grundaufbau leicht zu erkennen. Im Gegensatz zu höheren Pflanzen treten sie in klaren Gewässern bis zu einer Tiefe von 30m auf und bilden dort die "unterseeischen Wiesen". In Deutschland wurden bisher ca. 40 verschiedene Arten nachgewiesen, die meisten hiervon sind jedoch nur von Fachleuten unter dem Mikroskop eindeutig bestimmbar. Ansprechpartner hierzu bei LANAPLAN http://www.lanaplan.de
Von der Hauptachse gehen in gewissen Abständen Seitenäste quirlförmig ab. Die Abschnitte zwischen den Ansatzstellen der Quirläste sind die Internodien, die berindet (Chara) oder nackt (Nitella) sein können. Die Sprossachse, die Ansatzstellen der Quirläste sowie die Quirläste selbst können bestachelt sein. Auf den Quirlästen sind je nach Jahreszeit die Fortpflanzungsorgane zu sehen: Die rötich-braun gefärbten männlichen Antheridien sowie die grün bis dunkelbraun gefärbten weiblichen Oogonien.
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![]() Berindetes Internodium bei Chara. Die seilartig gewundene Oberfläche mit kleinen Stacheln. |
![]() Unberindetes Internodium bei Nitella. |
Weitere Informationen zur Bestimmung insbesondere von Armleuchteralgen unter http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php/bb2.c.416666.de
grobe Erkennungsmerkmale |
Wasser- |
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Gemeine Armleuchteralge (Chara vulgaris) |
häufig 0,5-30m |
Zerbrechliche Armleuchteralge (Chara globularis / Ch. fragilis) |
häufig 0,5-30m |
0,5-30m |
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6-12m |
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selten 2-15m |
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selten 3-15m |
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sehr selten, Rote Liste 0,5-3m |
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sehr selten, Rote Liste 1-10m |
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